FAQ zu Krill

hirn-medium.jpgFragen und Antworten zu Omega-3-Fettsäuren allgemein und zu Krill-Öl im Besonderen

 

1) Weshalb sind Omega-3-Fettsäuren wichtig?

 

Die Veränderungen in der Ernährungsweise im Zeitablauf sind einher gegangen mit einer signifikanten Zunahme von sog. Zivilisationserkrankungen bei den von diesem Wandel betroffenen Bevölkerungskreisen. In Urzeiten wies die Ernährung der Menschen ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren von 1:1 auf. Heute wird zumindest ein Verhältnis von 1:5 empfohlen, aber in der Realität beträgt das Verhältnis häufig nur 1:20. In einigen Bevölkerungsschichten, z.B. in Teilen der schwarzen US-amerikanischen Bevölkerung, ist das Missverhältnis zwischen Zufuhr von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren über die Ernährung mit 1:200 noch deutlicher.

 

 

2) Welche Bedeutung hat das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung für uns?

 

Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren sind Gegenspieler voneinander, d.h. sie können sich gegenseitig quasi in ihren Reaktionen kompensieren. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren hilft überschießende Reaktionen verhindern.

 

Ein vorhandenes Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren lässt sich u.a. über eine bewusste Anpassung und Umstellung der Ernährung beeinflussen. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in Form von Nahrungsergänzungen hat sich dabei als wichtige Unterstützung zur Wiederherstellung eines harmonischen Gleichgewichts herausgestellt.   

 

 

3) In welchen Lebensmitteln sind welche Fettsäuren enthalten?

 

Omega-3-Spender sind fettreiche Kaltwasserfische (z.B. Hering, Lachs, Makrele), Fischölprodukte (i.d.R. mit Lachsöl) und einige Pflanzenöle (z.B. Leinöl, Rapsöl). Ein besonders vorteilhafter Omega-3-Spender ist das Krill-Öl, gewonnen aus Krill (einer kleinen antarktischen Garnelenart). Omega-6-Spender sind die meisten Pflanzenöle (z.B. Maiskeimöl, Sonnenblumenöl), billige Speiseöle sowie Margarine. Auch Fleisch – insbesondere Schweinefleisch – ist aufgrund seiner Eigenschaften als Omega-6-Spender einzuordnen.
 
 

4) Wie unterscheidet sich das Krillöl vom herkömmlichen Fischöl?

 

Krill-Öl ist angenehmer einzunehmen als Fischöl. Die Kapseln sollten idealerweise mit dem Frühstück eingenommen werden, doch auch zwischendurch sind sie im Gegensatz zu anderen Fettsäuren unproblematisch. Unangenehme Nebenwirkungen wie "Aufstoßen" brauchen Sie beim Krillöl nicht zu befürchten. Während die Omega-3-Fettsäuren in Fischölen (und auch in Leinöl) in Triglyzeridform vorliegen, sind sie in Krill-Öl an Phospholipide gebunden. Diese Phospholipide sind auch Bestandteile der menschlichen Zellmembran und daher besser aufnehmbar. Des weiteren ist bei Einnahme von Fischöl meistens eine weit höhere Dosierung als bei Einnahme von Krillöl erforderlich.

 

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5) Was sind die Vorteile von Krill-Öl?

 

Neben dem Vermeiden von „Aufstoß“-Reaktionen sorgen die Phospholipidverbindungen des Krill-Öls für eine sehr gute Bioverfügbarkeit. Krillöl ist außerdem reich an natürlichen Antioxidantien. Das antioxidative Astaxanthin gibt dem Krill seine tiefrote Farbe und fehlt beim Fischöl. Diese Antioxidantien schützen die Omega-3-Fettsäuren des Krillöls vor dem „Ranzigwerden“ und helfen die positiven Eigenschaften auf natürliche Weise zu bewahren.

 

 

6) Warum ist Krillöl deutlich teurer als Fischöl?

 

Krillöl und Fischöl unterscheiden sich deutlich in den benötigten Wirkstoffmengen. Bedingt durch die oben beschriebene Aufnahmeproblematik brauchen Sie wesentliche höhere Fischöldosierungen, um die gewünschte Bereitstellung von Omega-3-Fettsäuren zu realisieren. Dies wird durch diverse Studien zu Fischöl und Krillöl dokumentiert. Für jede Krillöl-Kapsel müssen also mehrere Fischöl-Kapseln eingenommen werden, um den gleichen Effekt zu erzielen. Hierdurch relativiert sich die Preisdifferenz bereits erheblich.

 

Darüber hinaus ist die Qualität vieler Fischölprodukte bedenklich. Um die Überfischung der Kaltwasserfische und den drastischen Rückgang der Fänge zu kompensieren, werden z.B. synthetische Omega-3-Fettsäuren hinzugefügt oder Fischöle verschiedener Fische gemischt. Problematisch ist bei Billig-Fischölprodukten häufig die Schwermetallbelastung, wenn nicht ausdrücklich angegeben ist, dass das Produkt gereinigt wurde. Krill sind kein Räuber (wie z. B. Lachs), sondern ernähren sich von Plankton. Sie stehen somit am Anfang der Nahrungskette und das Krillöl ist nicht schwermetallbelastet.  

 

 

7) Wie wähle ich aus den verschiedenen Krillöl-Anbietern das richtige Angebot aus?

 

Wir bieten 500 mg Krillöl pro Kapsel und nicht nur 300 mg. Durch Vergleichsanalysen konnten wir feststellen, dass der Phospholipid-Gehalt und der Astaxanthin-Gehalt bei Mitbewerbern um bis zu einem Drittel niedriger ausfallen können als auf der Packung angegeben ist. Deshalb verwenden wir nur standardisiertes Krill-Öl. So können Sie sich bei uns sicher sein, dass jede Kapsel kontinuierlich hohe Werte an Phospholipiden und Astaxanthin aufweist. So bekommen Sie von uns immer Krill-Öl in zuverlässiger Qualität. Bemerkbar macht sich ein hoher Astaxanthin-Gehalt in der sehr dunkelroten, fast schwarzen Färbung des Öls in unseren Kapseln. Im Vergleich dazu enthalten die hellroten Kapseln anderer Anbieter kaum Astaxanthin. Achtung: Vereinzelt sind auch Billig-Anbieter am Markt, welche die Kapseln rot einfärben!

 

Weiter ist für die Qualität wichtig, wie das Krill-Öl gewonnen wird. Die einfachste und gleichzeitig ungünstigste Methode ist die Gewinnung durch Abkochen. Hierbei wird das oben schwimmende Öl abgeschöpft und verkapselt. Solches Krill-Öl ist tot und nicht nützlich, denn die qualitativ wertvollen Phospholipidverbindungen werden ab 50° C zerstört. Seien Sie versichert, dass wir diese Methode nicht anwenden, sondern unser Krill-Öl schonend und auf ökologisch verantwortete Weise gewinnen.

 

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8) Wie steht es mit der Umweltfreundlichkeit von Krillöl? Werden Wale durch den Krill-Fang gefährdet?

 

Der Krill-Fang ist äußerst streng reglementiert. Hierdurch ist auszuschließen, dass die Walnahrung Krill den Walen fehlt, denn die Fangquoten werden aktuell nur zu ca. 10 % ausgeschöpft. Nur 1 % davon wird zu Krill-Öl verarbeitet. Der größte Teil findet Verwendung als Fischfutter in Aquafarmen. Beim Krill-Fang werden keine Netze verwendet, sondern man saugt einen dichten Schwarm Krill ab. So schont man die übrigen Meeresbewohner. Unsere Zulieferer haben sich zudem verpflichtet, diese verantwortungsbewusste Vorgehensweise sicherzustellen.